Preußische Schießvorschrift, die auch in Württemberg galt. (4) |
Nach der Niederlage im Deutschen Krieg an der Seite von Österreich von 1866 schloss Württemberg 1867 ein "Schutz- und Trutzbündnis" und führte eine Reform der württembergischen Armee nach preußischen Vorschriften und Reglements durch.(1)
Treibende Kraft war dabei nicht der König Karl, sondern der Generalstab der württembergischen Armee.
Karl war von 1864 bis zu seinem Tod 1891 als König im Frieden Oberbefehlshaber der Württembergischen Armee, im Krieg war das der Kaiser. Bild von König Karl siehe unten.
Gleichzeitig mit dem Schießplatz auf der Dornhalde für im Feuerbacher Tal 1869 in der Mähderklinge ein Schießplatz mit zwei Bahnen gebaut.
Württembergische Armee wird preußisch
Es wurden Berge von Schriften und Büchern aus Preußen herangeschafft.In einer Liste aus dem Jahr 1867 stehen 89 preußische Reglements, die eingeführt wurden, darunter auch eine „Instruction über den Waffengebrauch des Militärs zur Unterdrückung innerer Unruhen“ vom 9. Dezember 1855.
1867 wurden vom Buch „Der Dienst des Preußischen Infanterie-Unteroffiziers“ des ehemaligen preußischen Kriegsministers, Friedrich Graf von Waldersee (2), rund 2 400 Exemplare angeschafft, zusammen mit gut 100 Exemplaren der „Instruction für das Scheibenschießen“.
Württembergische Offiziere zur Nachhilfe nach Spandau
König Karl (1823-1891) |
Quellen:
(1) Württembergisches Regierungsblatt Nr. 10 vom 19. März 1868.
(2) Friedrich Graf von Waldersee: Dienst des Preußischen Infanterie-Unteroffiziers. Berlin 101867
(3) „Zusammenstellung der Wahrnehmungen, welche in den Berichten der im Sommer 1869 in die K. Preußische Militärschießschule kommandiert gewesenen Hauptmänner der Infanterie enthalten sind.
Gefertigt von Hauptmann Reinhardt des 1. Jägerbataillon“. HStAS E 271c Bü 2773
(4) HStAS M635/1 Nr. 97 von 1869
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