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Im Augenblick steht der Schuppen stärker im Fokus als die anderen Gebäude der Dornhalde, daher gibt es sehr fantasievolle Nutzungsideen.
Zunächst zur Bezeichnung: In den historischen Akten und Plänen wird er immer als "Geräteschuppen" oder "Schuppen der Schießplatzverwaltung" genannt, der Begriff "Remise" taucht nirgends auf.
Benutzt wurde er zu Schießplatz-Zeiten weder als Pferdestall, noch als Unterstand für Fahrzeuge und schon gar nicht als Lager für Schießscheiben.
Für die Schießscheiben gab es zwei eigene große Schuppen (im folgenden Plan blau markiert, p ist das GSH, e die Scheibenwerkstatt, b das Wachhaus, h unser Schuppen).
Es gibt eine ausgezeichnete Quelle für den Inhalt des Schuppens. Im Herbst 2017 wurde im Abteil VI des Schuppens an der Wand eine Inventarliste in Kurrentschrift gefunden, die vermutlich aus der Nutzungszeit durch die Württembergische Armee stammt, also vor 1918. Siehe unten. Die Schrift auf der Liste ist, wie man sieht, sehr verblasst. Unter UV-Licht lässt sich immerhin fast die Hälfte der 25 (siehe unten) Materialien entziffern.
Bei neun Schießbahnen und neu Abteilungen des Schuppens kann man vermuten, dass - zumindest in den Anfangsjahren - jeder Schießbahn ein Schuppenabteil zugeordnet war.
Einige Gegenstände, die um 1900
im Schuppen VI lagerten:
Inventarliste von Abteil VI |
- 1 Schaufel
- 1 Besen
- 1 "Unterstandschirm"
- 1 Schreiberhaus
- 2 Sitzbänke
- 2 Feldstühle
- 1 Liegematte
- 1 Lattenrost
- 1 Tisch zum Gewehrreinigen
- 1 Gewehrreinigungslager
- 1 Hülsenfänger für die Patronenhülsen
Inventarliste unter UV-Licht aufgenommen |
StA Stuttgart Stuttgart 116/4-Baurechtsamt 2358: Bauakten und Schießplatzplan 1934/35
Zeichungen CHL
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