Mittwoch, 27. Mai 2020

Preußischer Schießplatz

Preußische Schießvorschrift, die auch
in Württemberg galt. (4)
Der Schießplatz auf der Dornhalde wurde zwar 1869 für die Armee des Königreichs Württemberg gebaut aber nach Preußischem Vorbild und betrieben nach Preußischem Reglement.

Nach der Niederlage im Deutschen Krieg an der Seite von Österreich von 1866 schloss Württemberg 1867 ein "Schutz- und Trutzbündnis" und führte eine Reform der württembergischen Armee nach preußischen Vorschriften und Reglements durch.(1)
Treibende Kraft war dabei nicht der König Karl, sondern der Generalstab der württembergischen Armee
Karl war von 1864 bis zu seinem Tod 1891 als König im Frieden Oberbefehlshaber der Württembergischen Armee, im Krieg war das der Kaiser. Bild von König Karl siehe unten.

Gleichzeitig mit dem Schießplatz auf der Dornhalde für im Feuerbacher Tal 1869 in der Mähderklinge ein Schießplatz mit zwei Bahnen gebaut.

Montag, 25. Mai 2020

Blumen und Bienen

Letztes Jahr um diese Zeit gab es die Ausstellung „Von Bäumen und Bienen“ auf der Dornhalde. Ausstellung kommt wohl demnächst auch wieder.  Bienen und viele blühende Blumen auf der Dornhalde gibt es jetzt schon. 
Blumen blühen im Prinzip zwar alleine. Damit es so aussieht, muss man Hand anlegen, nämlich die GSH-Gartengruppe.  
Zudem gibt es noch jede Menge Bäume im Wald....




Freitag, 22. Mai 2020

Die Wälle

Die Wälle auf dem Dornhaldenfriedhof stammen vom ehemaligen Schießplatz. 
Das ist im Prinzip richtig, allerdings nicht ganz. Dazu unten mehr.
Heute sind die Wälle Biotope, Lebensraum zahlreicher Pflanzen und Tiere.

Wall beim Eingang
Aus der Nähe

Samstag, 16. Mai 2020

Der Garten des Schießplatzaufsehers

Heute eine Blütenweide für Insekten und eine Augenweide für Spaziergänger, früher der Garten des Schießplatzaufsehers. Das Wachhaus wurde 1880 gebaut. Allerdings befand sich bis zum Bau des großen Schuppens, 1898, noch ein Magazin an dieser Stelle. Plan siehe unten.

Montag, 11. Mai 2020

Pulverhaus 1879


Pulverhaus. Plan von 1879
Plan 1912. Im roten Kreis Pulverhaus bis 1879,
danach zunächst Aufenthaltsraum für Mannschaften,
nach Bau des Garnisonsschützenhauses 1893
Waschküche.

Im blauen Kreis das Pulverhaus ab 1879
Wegen der weiten Entfernung zu den Kasernen mussten die Patronen und das Pulver in der Nähe des Platzes gelagert werden. Dazu diente zunächst eine kleine Hütte gegenüber dem Schießhaus rechts direkt neben den Bahnen. (Im Plan von 1912 im roten Kreis neben dem Garnisonsschützenhaus)




Trümmer vom Pulverhaus im Wald

Pulverhaus 1879

Diese bedenkliche Praxis wurde 1879 durch ein nach allen Regeln der damaligen Kunst angelegtes Pulverhaus beendet. (Siehe unten im Plan von 1879 und im Plan von 1912 im blauen Kreis). 
Es ist per Luftlinie 120 m vom Schützenhaus entfernt. Man erreichte es über eine eigene Zufahrt auf einem 250 m langen Weg. Die ersten 80 m dieses Wegs bilden heute Zufahrt zum Abluftturm des Heslacher Tunnels, geht man 50 m weiter in den Wald hinein, findet man noch einige Trümmer des Pulverhauses (siehe Abbildung unten). 



Was war im Pulverhaus

Über die Munitionsmenge, die hier gelagert wurde, gibt es 1907 eine Zahl: Am 7. November 1907 lagerten hier 100 kg Schwarzpulver und 50 kg Carbonit.(HStAS M17/1 Bü 849)

Freitag, 8. Mai 2020

Brunnen


Seit 1887 auf der
Dornhalde

Brunnen der Firma Kuhn

Der Brunnen zwischen Scheibenwerkstatt und Wachhaus gehört vermutlich seit 1887 zum Schießplatz. 1881 wurde eine Quelle auf dem Gelände gefasst und eine Wasserleitung gebaut, der Brunnen wurde 1889 daran angeschlossen. 
Die Wasserversorgung war im Sommer sehr kritisch. Oft floss nur noch ein dünnes Rinnsal. (M17/1 Bü 883) 
Das änderte sich erst, als der Schießplatz nach der Eingemeindung von Dergloch an die Filderwasserversorgung angeschlossen wurde. Siehe Text unten.
Der Plan von 1912 unten zeigt einen Hydranten (H), allerdings nicht an der Stelle, an der der Brunnen heute steht.