Freitag, 22. Mai 2020

Die Wälle

Die Wälle auf dem Dornhaldenfriedhof stammen vom ehemaligen Schießplatz. 
Das ist im Prinzip richtig, allerdings nicht ganz. Dazu unten mehr.
Heute sind die Wälle Biotope, Lebensraum zahlreicher Pflanzen und Tiere.

Wall beim Eingang
Aus der Nähe

Samstag, 16. Mai 2020

Der Garten des Schießplatzaufsehers

Heute eine Blütenweide für Insekten und eine Augenweide für Spaziergänger, früher der Garten des Schießplatzaufsehers. Das Wachhaus wurde 1880 gebaut. Allerdings befand sich bis zum Bau des großen Schuppens, 1898, noch ein Magazin an dieser Stelle. Plan siehe unten.

Montag, 11. Mai 2020

Pulverhaus 1879


Pulverhaus. Plan von 1879
Plan 1912. Im roten Kreis Pulverhaus bis 1879,
danach zunächst Aufenthaltsraum für Mannschaften,
nach Bau des Garnisonsschützenhauses 1893
Waschküche.

Im blauen Kreis das Pulverhaus ab 1879
Wegen der weiten Entfernung zu den Kasernen mussten die Patronen und das Pulver in der Nähe des Platzes gelagert werden. Dazu diente zunächst eine kleine Hütte gegenüber dem Schießhaus rechts direkt neben den Bahnen. (Im Plan von 1912 im roten Kreis neben dem Garnisonsschützenhaus)




Trümmer vom Pulverhaus im Wald

Pulverhaus 1879

Diese bedenkliche Praxis wurde 1879 durch ein nach allen Regeln der damaligen Kunst angelegtes Pulverhaus beendet. (Siehe unten im Plan von 1879 und im Plan von 1912 im blauen Kreis). 
Es ist per Luftlinie 120 m vom Schützenhaus entfernt. Man erreichte es über eine eigene Zufahrt auf einem 250 m langen Weg. Die ersten 80 m dieses Wegs bilden heute Zufahrt zum Abluftturm des Heslacher Tunnels, geht man 50 m weiter in den Wald hinein, findet man noch einige Trümmer des Pulverhauses (siehe Abbildung unten). 



Was war im Pulverhaus

Über die Munitionsmenge, die hier gelagert wurde, gibt es 1907 eine Zahl: Am 7. November 1907 lagerten hier 100 kg Schwarzpulver und 50 kg Carbonit.(HStAS M17/1 Bü 849)

Freitag, 8. Mai 2020

Brunnen


Seit 1887 auf der
Dornhalde

Brunnen der Firma Kuhn

Der Brunnen zwischen Scheibenwerkstatt und Wachhaus gehört vermutlich seit 1887 zum Schießplatz. 1881 wurde eine Quelle auf dem Gelände gefasst und eine Wasserleitung gebaut, der Brunnen wurde 1889 daran angeschlossen. 
Die Wasserversorgung war im Sommer sehr kritisch. Oft floss nur noch ein dünnes Rinnsal. (M17/1 Bü 883) 
Das änderte sich erst, als der Schießplatz nach der Eingemeindung von Dergloch an die Filderwasserversorgung angeschlossen wurde. Siehe Text unten.
Der Plan von 1912 unten zeigt einen Hydranten (H), allerdings nicht an der Stelle, an der der Brunnen heute steht.

Mittwoch, 6. Mai 2020

Kirschbaum

Jedes Frühjahr erfreut die Kirschblüte alle Spaziergänger und Wanderer auf dem Blaustrümpflerweg, von denen es selbst in Corona-Zeiten noch welche gibt.
Der Kirschbaum steht hier vermutlich seit Mitte bis Ende der 1970er Jahre auf dieser Wiese.

Samstag, 2. Mai 2020

Schuppen

Schuppen bei der Ausstellung 2017
zur Friedhofs- und Trauerkultur

1898 wurde ein Schuppen mit neun Abteilungen gebaut. 


Der Schuppen beflügelt die 
Fantasie. 

War es ein Pferdestall? Nein.

Nein, es war kein Pferdestall, war es nicht. Die Reiterinnen und Reiter erkannten sofort. Nirgends ist das Holz angenagt, also kein Pferdestall.
Es gab aber natürlich auch dem Schießplatz Platz für Pferde. Dazu später mehr.


War es eine Remise, sprich Garage? Nein.


Freitag, 1. Mai 2020

Wachhaus 1880



Wachhaus des Schießplatzaufsehers

1880 wurde ein unterkellertes, zweistöckiges Wachhaus für den Schießplatzaufseher gebaut. verantwortlicher Architekt war der Königlichen Garnisonsbaumeister Julius Holch. Es bot dem Schießplatzaufseher ein vergleichsweise luxuriöses Domizil.
Das Erdgeschoss diente als Wache, das 1. Obergeschoss als Wohnung.
(Die Lage sieht man im Plan von 1893/94 unten. )

Mit seinen Maßen – 9,30 m Breite, 7,30 m Tiefe und 9,50 m Traufhöhe – fügt es sich gut in die neuere Stuttgarter Tradition würfelähnlicher Gebäude ein. Es ist heute das älteste erhaltene Gebäude auf dem Schießplatz.